Social Media Strategie - Das Wichtigste in Kürze:
Eine Social-Media-Strategie ist eine schriftliche Festlegung, welche die Ziele, Zielgruppen, Vorgehensweise und angestrebten Kennzahlen für Ihre Social-Media-Aktivitäten festlegt.
Eine Social-Media-Strategie sorgt dafür, dass Sie für jeden Kanal den richtigen Content identifizieren können, ein einheitliches Erscheinungsbild in Ihrer Corporate Identity haben und Ihre Ziele und deren Erreichung klar verfolgen können.
Am Anfang einer jeden Social-Media-Strategie steht die Festlegung der Ziele, die Sie mit Ihren Social-Media-Aktivitäten haben. Egal, welche Ziele Sie sich vornehmen, diese sollten auf jeden Fall klar definiert werden und in einem realistischen Rahmen bleiben.
Eine perfekte Social-Media-Strategie ist dynamisch und flexibel. Passen Sie Ihre Social-Media-Strategie stets an aktuelle Gegebenheiten an.
Wer mit seinem Unternehmen erfolgreich sein möchte, kommt heute nicht mehr daran vorbei, auch auf Social Media präsent zu sein. Doch welche Kanäle sind für Ihr Unternehmen überhaupt geeignet und mit welchem Content erreichen Sie Ihre Zielgruppe? Um diese Fragen zu beantworten, müssen Sie für Ihr Unternehmen eine Social-Media-Strategie erstellen. Wir verraten, wie Ihnen das am besten gelingt.
Eine Social-Media-Strategie ist eine schriftliche Festlegung, welche die Ziele, Zielgruppen, Vorgehensweise und angestrebten Kennzahlen für Ihre Social-Media-Aktivitäten festlegt. Sie listet bestehende und geplante Social-Media-Konten auf, mit den jeweiligen Zielen, Zielgruppen, etc., und legt den geplanten Content und die Veröffentlichungsintervalle fest. In der Social-Media-Strategie können auch die Rollen innerhalb des Teams und der Reporting-Rhythmus festgehalten werden.
Eine gut durchdachte Social-Media Strategie ermöglicht es Ihnen, Ihre Botschaften gezielt zu platzieren, Ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und die Beziehung zu Ihren Kunden zu vertiefen. Eine Social-Media-Strategie sorgt dafür, dass Sie für jeden Kanal den richtigen Content identifizieren können, ein einheitliches Erscheinungsbild in Ihrer Corporate Identity haben und Ihre Ziele und deren Erreichung klar verfolgen können.
Quelle: statista.com
Social-Media-Strategie Schritt 1: Ziele definieren
Am Anfang einer jeden Social-Media-Strategie steht die Festlegung der Ziele, die Sie mit Ihren Social-Media-Aktivitäten haben. Wollen Sie mehr Bekanntheit oder Reichweite erreichen? Mehr Traffic auf Ihrer Website? Mehr Kontakt zu Ihren Kunden herstellen? Ihr Business-Netzwerk vergrößern? Conversions herstellen? Legen Sie Kennzahlen fest, anhand derer Sie das Erreichen Ihrer Ziele messen können.
Egal, welche Ziele Sie sich vornehmen, diese sollten auf jeden Fall klar definiert werden und in einem realistischen Rahmen bleiben. Zu hoch gesteckte Ziele führen nur zu Frust. Das Erreichen kleinerer Teilziele hingegen motiviert.
Bei der Festlegung der unternehmerischen Ziele im Social Media wird häufig das sogenannte SMART-Verfahren verwendet. Das Verfahren besagt, dass Ihre Ziele spezifisch, messbar, erreichbar (achievable), relevant und terminierbar sein sollten.
Social-Media-Strategie Schritt 2: Zielgruppe festlegen
Damit Sie mit Ihren Social Media Kanälen genau die Menschen erreichen, für die Ihre Inhalte relevant sind, müssen Sie Zielgruppen festlegen. Bieten Sie Produkte oder Dienstleistungen an, ist es von Vorteil, die Zielgruppen entsprechend der von Ihnen definierten Buyer Personas anzupassen. Achten Sie darauf, dass unterschiedliche Buyer Personas auch unterschiedliche Social Media Kanäle nutzen und passen Sie die Zielgruppen in Ihrer Social-Media-Strategie entsprechend an. So gelingt es, auf diese Menschen zugeschnittenen Content zu veröffentlichen und somit von der Zielgruppe als relevant eingestuft zu werden.
Social-Media-Strategie Schritt 3: Wettbewerbsanalyse
Sehr wahrscheinlich nutzen Ihre Mitbewerber bereits Social Media. Sie können das für sich nutzen, indem Sie analysieren, auf welchen Social-Media-Kanälen diese aktiv sind, welchen Content sie posten, welche Contentarten sie verwenden, wie das Engagement ist, die Postingintervalle, etc.
Die Analyse der Social-Media-Aktivitäten Ihrer Mitbewerber dient nicht dazu, diese zu kopieren oder nachzuahmen, sondern um Ihnen ein Gefühl dafür zu vermitteln, was in Ihrer Branche auf den jeweiligen Kanälen besonders gut ankommt. Dies hilft Ihnen bei der Ideenfindung für Ihren eigenen Content.
Durch eine Wettbewerbsanalyse lässt sich auch herausfinden, auf welchen Plattformen die Konkurrenz besonders groß ist und wo es vielleicht noch Lücken und Nischen gibt, die Sie mit Ihren Inhalten und Ihrer Social-Media-Präsenz füllen können.
Social-Media-Strategie Schritt 4: Kanäle auswählen
Natürlich ist es wichtig für Ihr Unternehmen, auf bekannten Social-Media-Kanälen präsent zu sein. Sie sollten aber dennoch nicht einfach überall Unternehmensprofile erstellen. Zum einen würde dies Ihren Social Media Managern unnötig viel Arbeit machen, und zum anderen ist vermutlich auch nicht jeder Kanal für Ihre Unternehmensziele geeignet.
Wo Sie mit Ihrem Unternehmen vertreten sein sollten, hängt sehr von Ihrem Angebot, Ihrer Zielgruppe und auch dem Nutzen ab, den der jeweilige Kanal für Sie haben soll. So kann X (ehemals Twitter) zum Beispiel für die Kundenkommunikation eingesetzt werden, während TikTok, YouTube, Instagram Stories und Snapchat für Tutorial-Videos sehr gut geeignet sind. Instagram-Feeds können für Infografiken, Produktankündigungen und dergleichen genutzt werden, LinkedIn ist der ideale Ort, um ein Employer Brand zu kreieren.
Können Sie für ein soziales Netzwerk keinen Nutzen für Ihr Unternehmen definieren, dann sollten Sie dort auch nicht aktiv werden.
Social-Media-Strategie Schritt 5: Social Media Audit
Wenn Sie Social Media bereits nutzen, ist es jetzt an der Zeit, eine Bilanz Ihrer bisherigen Aktivitäten zu ziehen. Was ist besonders gut angekommen? Was nicht? Was sollte unbedingt beibehalten werden und was muss sich auf jeden Fall ändern? Wer hat mit Ihren Profilen interagiert? Haben Sie die richtige Zielgruppe erreicht?Wie steht Ihre Social-Media-Präsenz im Vergleich zu anderen da? Wie viele Follower haben Sie und wie viel Engagement? Entsprechen Ihre Social-Media-Auftritte Ihrer Corporate Identity? Welcher Kanal war bisher am erfolgreichsten?
HIER erfahren Sie mehr darüber, wie Sie ein Social Media Audit durchführen.
Social-Media-Strategie Schritt 6: Konten einrichten und Profile optimieren
Sobald Sie festgelegt haben, auf welche Netzwerke Sie sich konzentrieren wollen, sollten Sie dort Profile einrichten, bzw. vorhandene Profile optimieren und anhand Ihrer Strategie ausrichten. Zusätzlich gilt:
Geben Sie so viele Informationen wie möglich über Ihr Unternehmen und Ihr Angebot. Füllen Sie möglichst alle Felder in den jeweiligen Profilen aus.
Verwenden Sie Keywords, mit denen Ihr Unternehmen gefunden werden soll.
Achten Sie darauf, in allen Netzwerken ein einheitliches Corporate Design zu verwenden.
Verwenden Sie qualitativ hochwertige Bilder und achten Sie darauf, diese den jeweiligen Maßen für jedes Netzwerk anzupassen. HIER finden Sie einen Überblick über die jeweils notwendigen Bildgrößen.
Social-Media-Strategie Schritt 7: Contentplanung
Es gibt die verschiedensten Arten von Social Media Content. Ob Sie nun Textposts, Bildposts, Videos, Linkposts, Audioformate, Storyformate, Reels, Karussellposts oder eine Kombination daraus nutzen möchten, sollte in Ihrer Social Media Strategie festgehalten werden und auch die Gestaltungsrichtlinien für die jeweiligen Formate.
Erstellen Sie einen Social-Media-Content-Kalender, in dem Sie festlegen, was, wann wo und in welchen Abständen gepostet wird. Sorgen Sie dafür auch abseits regelmäßig wiederkehrender Formate Content zu posten, zum Beispiel zur Feier des Erreichens einer runden Followerzahl, zu besonderen Tagen und Anlässen oder wenn Sie von Messen oder anderen Veranstaltungen berichten. Aber auch solche Post sollten geplant sein.
Beim Erstellen der Content-Formate und des Content-Kalenders sollten Sie auf den richtigen Content-Mix achten. Wie viel Prozent Ihres Contents soll zum Beispiel dazu dienen, Besucher auf Ihre Website zu leiten? Wie viel Prozent des Contents dienen der Lead-Generierung (z.B. Anmeldung zum Newsletter)? Wie groß ist der Anteil des Contents, der sich mit Ihrer Unternehmenskultur, Ihrem Employer Branding und dergleichen befassen soll?
Für viele Unternehmen hat sich die sogenannte 80:20-Regel bewährt, die besagt, dass 80 Prozent des Contents die Zielgruppe informieren, bilden und unterhalten sollten und 20 Prozent der direkten Bewerbung der Marke oder des Unternehmens dienen.
Stimmen Sie die Inhalte Ihres Contents unbedingt auf die von Ihnen vordefinierten Zwecke ab, die der jeweilige Social-Media-Kanal für Sie haben soll und auf die jeweilige Zielgruppe.
Zu der perfekten Contenterstellung gäbe es noch viel zu sagen. HIER finden Sie einen umfassenden Überblick darüber.
Social-Media-Strategie Schritt 8: Kennzahlen prüfen
Bei der Festlegung Ihrer Social-Media-Ziele sollten Sie idealerweise auch die entsprechenden Kennzahlen festgelegt haben, anhand derer Sie die Erreichung dieser messen können. Es gibt diverse Tools, die Ihnen bei der Auswertung und Aufbereitung der Kennzahlen helfen und Ihnen und Ihren Kollegen den nötigen Überblick verschaffen. Für kleine Unternehmen sind aber auch oft die Insights ausreichend, die die Social Media Plattformen selbst zur Auswertung anbieten. Je größer ein Unternehmen, je mehr Social Accounts es hat und je mehr es postet, desto unübersichtlicher wird die Sache aber und umso mehr lohnt sich ein Tool, mit dessen Hilfe die entsprechenden Zahlen an einem Ort gesammelt und ausgewertet werden können.
Social-Media-Strategie Schritt 9: Strategieanpassung
Erreichen Sie Ihre Ziele nur sehr langsam oder gar nicht? Seien Sie nicht enttäuscht. Die wenigsten Social-Media-Strategien funktionieren von Anfang an perfekt. Die Auswertung der Kennzahlen hilft Ihnen dabei, Ihre Strategie regelmäßig anzupassen.
Oft liegt es gar nicht an der eigenen Strategie, dass Anpassungen notwendig sind, sondern an der Schnelllebigkeit der sozialen Netzwerke. Neue Netzwerke tauchen auf, während bewährte Netzwerke beständig ihren Algorithmus ändern, neue Formate anbieten, ihren Fokus verschieben oder gleich ganz ihren Namen und ihr Konzept ändern.
Achten Sie immer auf die aktuellen Trends im Social Media. Nutzen Sie Trends, die zu Ihrer Strategie passen, für sich, aber springen Sie nicht auf jeden Trend auf.
Sind Sie erst einmal eine Weile auf den Social Media Plattformen aktiv, erhalten Sie auch Feedback von den Nutzern. Nutzen Sie dieses, um Ihre Social-Media-Strategie den Wünschen und Erwartungen Ihrer Follower anzupassen.
Wenn Sie Ihre Social Media Strategie aktualisieren, sollten Sie unbedingt alle Teammitglieder darüber informieren. Sorgen Sie dafür, dass das Dokument immer up to date und allen zugänglich ist.
Gut Ding will Weile haben
Eine perfekte Social-Media-Strategie entsteht nicht über Nacht, sondern durch kontinuierliche Anpassung und Optimierung. Indem Sie Ihre Ziele klären, Ihre Zielgruppe verstehen und aufmerksam auf die Dynamik der sozialen Medien reagieren, legen Sie den Grundstein für nachhaltigen Erfolg. Ruhen Sie sich auf diesem Erfolg aber nie aus. Eine perfekte Social-Media-Strategie ist dynamisch und flexibel. Passen Sie Ihre Social Media Strategie stets an aktuelle Gegebenheiten an. und behalten Sie immer Ihre Kennzahlen im Auge. Nur so können Sie effektiv auf Veränderungen in der Zielgruppe, der Branche oder in den einzelnen Social Media Kanälen reagieren.