Hochwertige Backlinks im SEO: Strategien und Techniken für euren Erfolg

Sind Backlinks für euer Google-Ranking noch von Bedeutung? Im September 2023 gab Google an, dass Backlinks nicht mehr zu den drei wichtigsten Rankingfaktoren gehören. Eine aktuelle Studie der Internet Marketing Ninjas zeigt aber, dass Backlinks weiterhin sehr wichtig sind, um auf Seite 1 zu ranken. Wir erklären euch, wie ihr hochwertige Backlinks erhaltet. 

Was sind Backlinks?

Definition von Backlinks

Backlinks werden auch als eingehende Links oder Inbound-Links bezeichnet. Es handelt sich dabei um Links, die von einer Website auf eine andere verweisen, also wenn eine externe Website z.B. auf eure Website verweist. Diese Links können in verschiedenen Formen auftreten, wie zum Beispiel im Text eingebettet, in Bildern oder in anderen Medienformaten.

Backlinks sind nicht zu verwechseln mit internen Links. Mit internen Links verweist ihr innerhalb eurer Website von einer Webseite auf eine andere Webseite. 

Arten von Backlinks

Es gibt unterschiedliche Arten von Backlinks, die drei wichtigsten davon sind:

• Natürliche Backlinks: Diese entstehen, wenn andere Websites eure Inhalte als wertvoll erachten und von sich aus auf eure Seite verlinken. Das geschieht oft aufgrund der Qualität eurer Inhalte.

• Manuelle Backlinks: Manuelle Backlinks könnt ihr durch gezielte Maßnahmen generieren, zum Beispiel indem ihr andere Websitebetreiber darum bittet, auf eure Website zu verlinken oder indem ihr Gastbeiträge auf anderen Websites veröffentlicht.

• Selbst erstellte Backlinks: Diese entstehen durch das Eintragen eurer Website in Verzeichnisse, das Kommentieren in Blogs mit Links zurück zu eurer Seite oder durch das Erstellen von Profilen in Foren und Social-Media-Seiten. Diese Art von Backlinks hat jedoch oft weniger Wert und kann von Suchmaschinen als Spam betrachtet werden bei übermäßiger Nutzung.

Wieso sind Backlinks für euer SEO wichtig?

Verweist ein Link auf einer anderen Website auf eure Website, dann ist das nicht nur gut, weil die User dieser Website auf eure weitergeleitet werden können. Es ist auch ein positives Signal für Google. Wird eure Website auf einer anderen Website verlinkt, geht der Algorithmus davon aus, dass dies wegen qualitativer Inhalte geschieht und die Website euch deshalb sozusagen weiterempfiehlt. Folglich stuft der Algorithmus euch im Ranking besser ein. Backlinks sind somit ein wichtiger Faktor in der Suchmaschinenoptimierung (SEO). 

Auch wenn Google angibt, Backlinks seien nicht mehr ausschlaggebend für euer SEO, so haben, laut der Studie der Internet Marketing Ninjas, 96,3 Prozent der Websites in den Top-10 mindestens 1000 Backlinks von unique Domains.

Aber auch für kleinere Unternehmen, die keine 1000 Backlinks generieren können, sind diese trotzdem wichtig, denn auch für lokale Suchanfragen haben die in den Top-10 rankenden Websites zwar keine 1000, aber dennoch auffallend viele Backlinks. 

Backlink-Qualität

Um mit der Hilfe von Backlinks besser zu ranken, reicht es aber nicht aus, Backlinks von irgendwelchen Websites zu erhalten. Die auf eure Website verweisenden externen Websites sollten selbst eine gewisse Qualität vorweisen. Nur so haben auch die Backlinks eine gute Qualität. 

Gute Backlinks

Backlinks, die einen positiven Einfluss auf euer Google-Ranking haben, weisen meist mehrere der folgenden Eigenschaften auf: 

• Starke Autorität der verlinkenden Website: Links von Websites mit hoher Domain-Autorität (z. B. Nachrichtenportale, akademische Seiten) sind wertvoller als Links von weniger bekannten oder neuen Seiten.   

• Relevante Inhalte: Backlinks von Websites, die thematisch zu eurer eigenen Website passen, sind wertvoller als von fachfremden Websites. Ein Link von einer Fitness-Website zu eurer Fitness-Blog ist relevanter als ein Link von einer Website über Haustiere.

• Gute Linkplatzierung: Ein Link, der im Hauptinhalt einer Seite eingebettet ist, hat mehr Gewicht als ein Link, der in der Fußzeile oder im Seitenleistenbereich platziert ist.

• Sprechende Ankertexte: Der Text, der für den Link verwendet wird (Ankertext), spielt ebenfalls eine Rolle. Ein beschreibender Ankertext, der das Ziel der Verlinkung genau angibt, ist besser als ein generischer Ankertext wie "hier klicken". 

• Hohe Klickzahl: Natürlich ist die Zahl der Klicks auf den Link und auch die Zahl der Suche-Klicks für die verlinkende Seite von großer Relevanz für den Algorithmus. 

Je mehr hochwertige Backlinks Google erkennt, desto besser rankt ihr.

Schlechte Backlinks

Schlechte Backlinks sind Links, die gegen die Richtlinien von Google verstoßen und somit euer Ranking negativ beeinflussen können. Solche Links werden nicht organisch generiert. 

Zumeist erkennt Google, dass es sich dabei um Links handelt, die gegen die Richtlinien verstoßen und straft eure Website dafür ab. Doch selbst wenn Google es nicht erkennen sollte, handelt es sich dabei meist nicht um qualitative Links, also um Links von anerkannten, hochwertigen Seiten, was sie zu minderwertigen Links macht, die euer Ranking ohnehin nicht oder nur minimal verbessern würden. 

ACHTUNG: Schlechte Backlinks können auch gezielt von anderen Unternehmen erzeugt werden, um euch zu schaden. Diese Methode wird Negative SEO genannt. Um das zu verhindern, müsst ihr regelmäßig euer Backlinkprofil und die damit verbundenen KPIs überprüfen. Steigen eure Backlink-Zahlen auffallend stark an, ist das ein Zeichen für Negative SEO durch Spamlinks. 

Tipps für den Aufbau von guten Backlinks

Wie könnt ihr gute Backlinks für eure Unternehmenswebsite generieren, ohne dabei gegen die Richtlinien von Google zu verstoßen?

So könnt ihr gute Backlinks aufbauen

Gute Backlinks aufzubauen benötigt Zeit, Aufwand und vor allem eine gut durchdachte Strategie. Einige oder alle der folgenden Punkte sollten Teil eurer Strategie sein:

• Content-Marketing: Hochwertiger Content ist das A und O. Inhalte, die informativ, gut recherchiert und einzigartig sind, ziehen natürliche Backlinks an. Dies können Blogartikel, Infografiken, Videos oder Whitepapers sein, wobei Infografiken besonders häufig verlinkt werden. Der Schlüssel ist, Inhalte zu erstellen, die für eure Zielgruppe von Wert sind und die andere Websites gerne verlinken.

• Gastbeiträge: Wie bereits erwähnt, ist es möglich, Backlinks auf anderen Websites selbst zu erstellen, indem ihr dort Gastbeiträge veröffentlicht, in denen ihr auf eure Website verlinkt. Sucht dazu nach Websites in eurer Branche oder Nische, die Gastbeiträge akzeptieren und bietet ihnen qualitativ hochwertige Artikel an. 

• Broken Link Building: Beim Broken Link Buiding sucht ihr auf anderen, thematisch zu euch passenden Websites nach toten Links, zum Beispiel mit Tools wie dead link checker. Ihr weißt dann die Websitebetreiber auf die toten Links hin und bietet ihnen stattdessen eure Inhalte als Ersatz an.

• Influencer Outreach: Kontaktiert Influencer und Meinungsführer in eurer Branche und macht sie auf eure Inhalte aufmerksam. Wenn sie euren Content für wertvoll halten, werden sie ihn möglicherweise in ihren Beiträgen oder auf ihren Social Media Kanälen teilen und verlinken. Ihr könnt ihnen auch gerne Test eurer Produkte und Dienstleistungen anbieten, damit sie dann darüber berichten können.

• Verzeichnisse und Listings: Tragt eure Website in qualitativ hochwertigen Verzeichnissen und Branchenlisten ein. Dies ist eine einfache Möglichkeit, Backlinks zu erhalten, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass die Verzeichnisse seriös und thematisch relevant sind.

• Konkurrenzanalyse: Untersucht die Backlink-Profile eurer Mitbewerber. Welche Websites verlinken auf sie? Sind diese Websites eventuell auch geeignete Linkquellen für euch? Kontaktiert sie und bietet ihnen an, auch auf eure Website verlinken zu dürfen. 

• Skyscraper-Technique: Eine aus der Konkurrenzanalyse hervorgehende Technik ist die Skyscraper-Technique, auch Wolkenkratzer-Technik genannt. Diese Technik, die von Brian Dean von Backlinko populär gemacht wurde, umfasst drei Schritte:

1. Findet hochwertige Inhalte mit vielen Backlinks.

2. Erstellt einen noch besseren, umfassenderen und aktuelleren Inhalt.

3. Kontaktiert die Websites, die auf den ursprünglichen Inhalt verlinken, und bietet euren verbesserten Inhalt als Alternative an.

• Teilnahme an Fachforen und Communitys: Beteiligt euch aktiv an relevanten Foren, Communitys und Social-Media-Gruppen. Teilt dort eure Expertise und verlinkt bei Gelegenheit auf eure eigenen Inhalte, wenn diese für die Diskussion relevant sind.

• Pressemitteilungen: Veröffentlicht regelmäßig Pressemitteilungen, wenn es nennenswerte Neuerungen, Änderungen oder andere Neuigkeiten aus eurem Unternehmen gibt und verweist darin auf eure Website. Kündigt ihr zum Beispiel die Einführung eines neuen Produktes an, dann könnt ihr in der Pressemitteilung direkt darauf verlinken. 

• Social Media: Fügt in euren Social Media Profilen Links zu eurer Website hinzu und verlinkt diese auch in Beiträgen. Teilt zum Beispiel Links zu neuen Blogbeiträgen in Feed-Posts und Storys. 

• Expertenwissen: Führt Umfragen unter Experten aus eurer Branche durch oder veranlasst und veröffentlicht Studien. Das so entstandene Expertenwissen wird besonders oft von anderen Websites herangezogen und verlinkt. 

• Local Linkbuilding: Beim Local Linkbuilding bemüht ihr euch darum, Links zu erhalten, die einen lokalen Bezug haben. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn ihr ein lokal agierendes Unternehmen seid. Local Linkbuiding funktioniert z.B: durch Einträge in lokale Branchenbücher, durch die Erstellung von lokal relevanten inhalten oder durch lokales Sponsoring.

Es ist wichtig, sich eine Strategie für das Link Building zurechtzulegen.

Was sollte beim Linkbuilding unbedingt vermieden werden?

Beim Aufbau von Backlinks könnt ihr, bewusst oder unbewusst, gegen die Richtlinien von Google verstoßen oder auch Backlinks generieren, die zwar gegen keine Richtlinie verstoßen, die von Google aber als qualitativ minderwertig angesehen werden. Meist geschieht dies bei der Anwendung folgender Techniken: 

• Linkkauf: Natürlich könnt ihr Links, die auf eure Website verweisen, einfach kaufen. Google betrachtet dies allerdings als Manipulation des Suchmaschinenrankings und straft euch dafür ab. Neben einem schlechteren Ranking kann dies sogar die Entfernung aus dem Suchmaschinenindex zur Folge haben. Zudem sind gekaufte Links meist von geringer Qualität und haben somit für euer Ranking keinen nachhaltigen Wert.

• Linktausch: Beim Linktausch handelt es sich um gegenseitiges Verlinken zwischen zwei oder mehreren Websites nach dem Motto “Ich verlinke dich, wenn du mich verlinkst.” Was auf den ersten Blick unproblematisch wirkt, kann jedoch negative Auswirkungen auf euer Ranking haben, da diese Praxis oft zu einem unnatürlichen Linkprofil führt, welches von Google erkannt wird. Es wird vom Algorithmus als Rankingmanipulation betrachtet und abgestraft. 

• Automatisierte Backling-Generierung: Bei der automatisierten Backlink-Generierung handelt es sich um die Verwendung von Software und Bots, um massenhaft Backlinks zu generieren. Neben der geringen Qualität der so entstehenden Links, lässt natürlich auch diese Praxis euer Linkprofil unnatürlich erscheinen, so dass Google auf die Manipulation aufmerksam wird. 

• Nutzung von Linkfarmen: Eine Linkfarm ist eine Ansammlung von Websites, deren einziger Sinn und Zweck darin besteht, Links zu erzeugen und auszutauschen. Google kann solche Netzwerke identifizieren und betrachtet Links von Linkfarmen als manipulativ. Die Teilnahme an Linkfarmen kann zu erheblichen Strafen führen. 

• Forum- und Kommentar-Spam-Links: Während die Teilnahme an für euch relevanten Foren mit eigenen Beiträgen, die auf eure Website verlinken, empfehlenswert ist, so ist es umso weniger empfehlenswert, völlig wahllos Kommentare mit euren Links in Foren zu setzen, nur mit dem Ziel, möglichst viele Backlinks zu erzeugen. Solche Links werden als Spam-Links angesehen und verschlechtern euer Ranking. 

• Gastbeiträge auf minderwertigen Websites: Sucht euch gut aus, für welche Websites ihr Gastbeiträge schreibt. Die Websites sollten in eurer Branche angesehen sein und qualitative Inhalte bieten. Gastbeiträge auf minderwertigen Websites erzeugen minderwertige Backlinks, die sich wiederum negativ auf euer Ranking auswirken. 

• Private Blog Networks: Private Blog Networks (PBNs) sind Netzwerke von Websites, die speziell zur Generierung von Backlinks aufgebaut wurden. PBNs ahmen hochwertige Websites nach. Sie bestehen oft aus abgelaufenen Domains, die eine gewisse Autorität und Backlink-Historie haben. Diese werden wiederbelebt und befüllt, um wie legitime, eigenständige Websites zu wirken. Google kann solche Netzwerke erkennen und betrachtet sie als Manipulation des Suchmaschinenrankings. Die Nutzung solcher Netzwerke kann somit zu einem schlechteren Ranking oder sogar zur Deindexierung führen. 

Nur echte Backlinks sind gute Backlinks

Beim Aufbau von guten Backlinks ist es wichtig, euch auf natürliche und ethische Methoden zu konzentrieren. Vermeidet Techniken, die gegen die Richtlinien von Google verstoßen, da sie langfristig mehr schaden als nutzen. Setzt stattdessen auf hochwertige Inhalte, die organisch verlinkt werden, und pflegt Beziehungen zu anderen relevanten Websites in eurer Branche. Durch eine nachhaltige und regelkonforme Strategie könnt ihr euer SEO langfristig verbessern und eure Website erfolgreich positionieren.