7 Social Media Fehler, die Sie auf jeden Fall vermeiden sollten!

7 Social Media Fehler, die Sie auf jeden Fall vermeiden sollten!

Veröffentlicht am 3. August 2022

Christoph Rüppel

Christoph Rüppel

Social Media Marketing

Social Media Fehler – Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nutzung eines privaten Facebook-Profils anstatt einer Unternehmensseite kann negative Folgen mit sich bringen.

  • Social Media sollte nicht unterschätzt werden, denn hierfür wird entsprechendes Know How im Onlinemarketing vorausgesetzt.

  • Ohne abwechslungsreichen und neuen Content sowie das Aufspringen auf Trends ist es schwierig, die eigene Zielgruppe zu erreichen.

  • Content sollte immer kanalspezifisch und niemals der Einfachheit halber auf allen Plattformen identisch gepostet werden.

Fehler zu machen ist menschlich und wichtig, denn aus ihnen lernt man bekanntlich. Jedoch lassen sich viele Fehler bereits vermeiden, bevor sie überhaupt entstehen. Social Media Fehler beispielsweise bei der Nutzung von Facebook, Instagram & Co. können Ihre Kunden nerven und ihrem Unternehmen schaden. Oftmals können schon ein paar kleine Tipps helfen, Fettnäpfchen zu vermeiden und bestimmte Dinge korrekt anzugehen. Welche Fallen im Social Media Marketing lauern und wie Sie gängige Social Media Fehler am Besten umgehen, erfahren Sie in folgendem Blogbeitrag.

Social Media Fehler #1: Persönliches Profil statt Facebook-Unternehmensseite

Hierbei handelt es sich um ein Fauxpas, der schon sehr lange bekannt ist und trotzdem leider immer wieder vorkommt. Besonders bei großen Unternehmen mit ernsthaftem Marketinginteresse ist durch einen solchen Social Media Fehler mit vielen Nachteilen zu rechnen.

Die Verwendung eines Privataccounts als “Unternehmensprofil” ist häufig bei kleineren Unternehmen und Social Media Einsteigern zu beobachten. Hierbei wird ein privates Profil im Namen der Firma angelegt, anstatt eine Facebook-Unternehmensseite einzurichten. Eine Entscheidung, die auf lange Sicht einige negative Folgen mit sich bringt! Unter anderem lassen sich bei einem privaten Profil keine Anpassungen am Layout vornehmen, während bei einer Unternehmensseite die Möglichkeit besteht, zwischen verschiedenen Templates zu wählen. Damit können Sie als Unternehmen zum Beispiel besondere Dienstleistungen oder eigene Produkte hervorheben.

Des weiteren erhalten Sie bei einer Facebook-Unternehmensseite im Vergleich zu einem Profil Statistiken und Insights über die Personas, die Ihrer Seite folgen. Hierzu gehören u.a. die demographischen Merkmale Alter, Geschlecht, Wohnort sowie Familienstand und Hobbies.

Der größte Vorteil, den nur eine Unternehmensseite zu bieten hat, ist das Erstellen und Schalten von Facebook Werbeanzeigen. Mit deren Hilfe kann Ihr Unternehmen den Kundenkreis erweitern, den Umsatz erhöhen oder schlichtweg eine größere Zielgruppe erreichen. Sie sollten also diesen Social Media Fehler vermeiden und Ihrem Unternehmen lieber ganz neue Möglichkeiten mit Hilfe einer professionellen Facebook-Unternehmensseite eröffnen.

Social Media Fehler #2: Die Macht von Social Media unterschätzen

Soziale Medien werden längst nicht mehr nur zum Vernetzen mit Bekannten, Freunden und Familie genutzt, oder sich mit geteilten Beiträgen die Zeit zu vertreiben. Für viele Unternehmen ist Social Media eine großartige Möglichkeit, eigene Unternehmensziele zu erreichen oder sogar zu übertreffen.

Wer hier erfolgreich sein will, sollte jedoch genug Zeit und Arbeit in die Erstellung und Pflege der Kanäle investieren. Plattformen, die ein großes Potenzial für Unternehmen bieten, müssen auch entsprechend bearbeitet werden, damit sie sichtbar und attraktiv für die gewünschte Zielgruppe sind. Zudem haben sich mittlerweile viele bekannte Plattformen zu professionellen Marketing-Tools entwickelt, die ein entsprechendes Know-How im Onlinemarketing voraussetzen. Daher sollten die Aufgaben im besten Fall von einer qualifizierten Fachkraft übernommen werden. Andernfalls empfiehlt sich eine professionelle Beratung für Sie und ihre Mitarbeiter, um den Start ins Social Media Marketing zu meistern.

Social Media Fehler #3: Besonderheiten der Social Media Kanäle ignorieren

Es gibt viele verschiedene Soziale Netzwerke, die alle ihre Besonderheiten mit sich bringen. Auch die Nutzer unterscheiden sich auf den Plattformen. Daher ist es wichtig, Instagram, Twitter, TikTok, Pinterest und Co. unter die Lupe zu nehmen und sich ein Bild von den Social Media Kanälen zu machen.

Beispielsweise werden auf Twitter, Instagram und Pinterest häufig Hashtags verwendet, sorgen z.B. jedoch auf Facebook oder Plattformen, wie XING und LinkedIn eher für Verwirrung. Zudem gibt es Unterschiede bei der Länge der Posts auf Facebook und Instagram. Auf Twitter lassen sich viele Tweets nacheinander hochladen, während das auf Facebook oder Instagram alles andere als angesehen und ein häufiger Social Media Fehler ist. LinkedIn wird oft auch als “Facebook in förmlicher” beschrieben, hingegen wird mit XING oft eine steife Plattform verbunden.

Allein diese wenigen Beispiele zeigen, wie verschieden die einzelnen Social Media Netzwerke funktionieren. Daher ist es wichtig, Content immer kanalspezifisch zu präsentieren und nicht der Einfachheit halber Inhalte identisch auf allen Plattformen zu posten.

Social Media Fehler #4: Trends nicht verfolgen

Harlem Shake, Icebucket Challenge, Einhörner – das sind nur einige Trends der Vergangenheit, die heute an Bedeutung verloren haben, damals aber extrem gehyped wurden. Die Welt der sozialen Medien ist so schnelllebig wie kaum eine Andere. Fast täglich werden wir von Instagram, TikTok und Co. mit neuen Features und Benutzeroberflächen konfrontiert. User wollen von spannendem Content unterhalten werden und sich emotional mit den Inhalten beschäftigen.

Genau deshalb ist es heutzutage wichtiger denn je, abwechslungsreichen Content zu erstellen, um seine Zielgruppe auf den entsprechenden Plattformen zu erreichen. Sie sollten also offen für Trends sein und neue Möglichkeiten frühzeitig testen, um auf der Erfolgswelle des Hypes mit zu surfen. Scheuen Sie sich nicht davor, Neues auszuprobieren, denn wie heißt es so schön – wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

Social Media Fehler #5: Keine Zwei-Faktor Authentifizierung verwenden

Angenommen, Sie hätten Ihr komplettes Vermögen in einen Safe geschlossen, der sich nur mit einem einzigen Schlüssel öffnen lässt und dieser Schlüssel ist in Ihrem Besitz. Würden Sie diesen Schlüssel unendlich vervielfachen und per Brief mit Ihrer Adresse willkürlich an Fremde verschicken? Wahrscheinlich nicht. Genau dieser Schlüssel zu Ihren wertvollen privaten Daten ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Das bedeutet im Wesentlichen, dass Sie sich nicht nur mit Ihren Zugangsdaten, sondern durch Bestätigung mit einem anderen, zweiten Medium (z.B. einem Code) in Ihrem Account anmelden.

Nicht nur Facebook und Instagram, sondern auch viele andere Dienste bieten diese Sicherheitsmethode an, um die Nutzerkonten vor unerlaubten Zugriffen zu schützen und Datenklau zu verhindern. Wir empfehlen daher, diese Möglichkeit in jedem Fall zu nutzen. Sind die Zugangsdaten erst einmal durch Phishing ausgelesen, können die Täter erheblichen Schaden in Ihrem Account anrichten. Die Verifizierung ist grundsätzlich sehr einfach und schnell umzusetzen. Zu finden ist diese Option in den meisten Apps und Programmen unter “Einstellungen” oder “Privatsphäre und Sicherheit”.

Social Media Fehler #6: Fake Accounts mit Admin-Rechten versehen

“Unser Facebook Konto wurde gesperrt, was sollen wir jetzt tun?“ Solche Fragen sind nicht selten. Häufig legen Unternehmen Facebook Accounts mit einem Fantasienamen, wie “Mira Bellenbaum”, an und verwalten hierüber ihr Business. Es ist ein gravierender Social Media Fehler, ein Profil mit einer Fantasie-Identität zu erstellen und für Werbeaktivitäten zu nutzen sowie diesen auch noch mit Adminberechtigungen zu versehen. Oftmals möchten Mitarbeiter ihre privaten Profile nicht verknüpfen, sondern lieber einen allgemeinen Firmenlogin verwenden.

Mit einer solchen falschen Identität verstößt man jedoch nicht nur gegen die geltenden Facebook AGB, sondern riskiert damit auch eine Sperrung des Profils und den damit verknüpften Werbeaccounts – oder schlimmstenfalls des gesamten Business Managers. Viel sinnvoller ist es daher, die Mitarbeiter eines Unternehmens mit dem Business Manager zu verknüpfen. Dadurch können unterschiedliche Berechtigungen für Seiten und Werbekonten vergeben, sowie Zahlungs-Administratoren und Analysten bestimmt werden. Die Einladung in den Business Manager erfolgt an die geschäftliche E-Mail-Adresse der Mitarbeitenden, das private Profil dient lediglich der Verifizierung. Eine sinnvolle Vergabe der Berechtigungen und das verwenden der Zwei-Faktor-Authentifizierung hilft Ihrem Team nicht nur dabei, sich besser zu koordinieren, sondern bringt auch die Sicherheit Ihres Unternehmenskontos auf das nächste Level.

Tipp: Private Profile sollten eine gewisse Historie aufweisen. Wenn sie frisch erstellt wurden und direkt einem Business Manager hinzugefügt werden, kann es schnell zu einer automatischen Sperrung seitens Facebook kommen.

Social Media Fehler #7: Falsche Kommunikation mit der Zielgruppe

Um erfolgreich auf Social Media zu werden, darf die richtige Kommunikation mit der Zielgruppe natürlich nicht vergessen werden. Hierbei sollten Sie auf jeden Fall, auf Kommentare antworten. Sie sind nämlich das größte Geschenk, das uns Nutzer machen können. Wenn sich eine Person Zeit nimmt, einen Kommentar unter Ihrem Post zu verfassen, dann ist das eine Antwort wert. Diese Antwort sollte zudem zeitnah erfolgen. In den Sozialen Netzwerken passiert alles sehr schnell. Demnach ist die Erwartungshaltung der Nutzer entsprechend hoch. Sie sollten also versuchen, innerhalb der nächsten Stunden auf einen Kommentar oder eine Nachricht zu antworten.

Ein fataler Social Media Fehler ist es zudem, Kritik von Ihren Followern einfach zu ignorieren oder zu löschen. Niemand möchte schlechte Bewertungen oder gar einen Shitstorm bekommen, jedoch sollte sich ein Unternehmen kritischen Kommentare stellen und souverän oder mit ein wenig Humor darauf reagieren. Sollte jedoch ein Kommentator persönlich beleidigend werden oder Lügen verbreiten, sollten Sie das natürlich nicht so stehen lassen. Hierbei sollten Sie jedoch stets auf einen höflichen und sachlichen Umgangston achten. In der Schriftsprache fehlen körpersprachliche Signale, wie ein Lächeln oder Zwinkern, weshalb es häufig zu Missverständnissen kommen kann. Um diese zu vermeiden, prüfen Sie daher mehrfach, ob Ihre Antwort angemessen und verständlich ist.

Vermeiden Sie Social Media Fehler

Es gibt vieles, das bei der Nutzung von Social Media falsch gemacht werden kann. Daher ist es umso wichtiger, sich als Unternehmen intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen, um die genannten Fehler zu vermeiden. Zudem benötigen Sie eine durchdachte Social Media Strategie, um Ihr Unternehmen richtig zu vermarkten. Eine solche Aufgabe lässt sich nur schwer nebenbei erledigen, weil sie sowohl zeitaufwendig ist, als auch ein gewisses Know-How erfordert. Der Einsatz von qualifizierten Fachleuten oder professioneller Unterstützung ist daher sehr empfehlenswert. Wenn Sie diese Tipps berücksichtigen, steht dem Erfolg auf Social Media nichts mehr im Weg.

Teilen: